In einer Versammlung wurde am Mittwoch der Verein Helfernetz Mehring e.V. von 27 geladenen Personen gegründet. Er tritt die Nachfolge der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe Mehring an, die aus der Agenda-21-Bewegung in der Gemeinde hervorging. Die Initiative ging von Quartiersmanagerin Ursula Sixt aus, die auch die Gründungsversammlung leitete.
Vereinszweck ist die Schaffung und Unterstützung struktureller Voraussetzungen, damit ältere und hilfsbedürftige Bürger weiter in ihrem gewohnten Umfeld in Mehring selbstständig leben können. Der Verein hilft bei der selbstständigen Lebensführung, heißt es dazu in der Satzung, die zu Beginn verlesen wurde.
Der Verein versucht gemeinsam und im Einvernehmen mit dem Quartiersmanagement und den Organisationen vor Ort die Versorgungslücken in den alltagsnahen Bereichen zu schließen. Als Aktivitäten werden dabei Fahr-, Begleit- und Besorgungsdienste bei Arztbesuchen, Einkäufen, Behördengängen und der Teilnahme an Veranstaltungen genannt. Ebenso wie alltagsnahe Unterstützungsleistungen in Form von Besuchsdiensten und Unterstützung bei häuslichen Verrichtungen. Konkret werden kurzfristige häusliche Hilfsdienste im Haushalt und im Garten genannt sowie kleine handwerkliche Hilfen rund ums Wohnen und Unterstützung bei Krankenhausaufenthalten. Auch die punktuelle Entlastung von pflegenden Angehörigen fällt darunter sowie das Gesellschaftleisten. Ebenso die Ermöglichung einer Teilnahme an Treffen im Gemeindeleben, bei Bedarf auch mittels Fahrdiensten. Ziel des Vereins ist es auch, in Kooperation mit anderen Diensten oder Einrichtungen zu treten, um zusätzliche Hilfen anzubieten.
Der Verein bietet seine Dienste allen hilfsbedürftigen Bürgern der Gemeinde Mehring an. Angelika Schmölz wurde einstimmig zur Schriftführerin des Vereins gewählt. Nach Unterzeichnung durch die 27 Gründungsmitglieder erfolgte der Beschluss zur Gründung. Der Zusatz e.V. darf nach Eintragung ins Vereinsregister geführt werden.
“Diese Vereinsgründung bringt uns dem Ziel des örtlichen Quartiersmanagement ein großes Stück näher, nämlich dafür zu sorgen, dass die älteren Bürger in ihrer Wohngemeinde auch im Alter verbleiben können”, so Ursula Sixt. Man wolle klein anfangen, was nicht ausschließe, größer und stärker zu werden.
Die Vorstands-Wahl leitete Bürgermeister Josef Wengbauer. Zur 1. Vorsitzenden wurde Ursula Sixt gewählt, zur 2. Vorsitzenden Heidi Eichinger, zur Schriftführerin Angelika Schmölz und zur Kassiererin Theresa Lauritz. Zu Beiräten Reinhold Sterflinger, Walter Albrecht und Julia Berreiter. Zu Kassenprüfern wurden Robert Buchner und August Kreil gewählt.
Als Mitglieder des Beirates kraft ihrer Ämter bestätigt wurden Bürgermeister Josef Wengbauer, Seniorenreferent Peter Bansen, die Referentin für Menschen mit Behinderungen Martha Linner, Stephan Beutlhauser als Vertreter des Ortsentwicklungsausschusses, Renate Fischer als Vertreterin des Pfarrgemeindeausschusses, Anita Liedtke als Vertreterin der Katholischen Frauen Mehring und Sabrina Fischer als Vertreterin der Landjugend.
Als Mitgliedsbeitrag wurden zwölf Euro jährlich festgelegt. Nach dem Eintrag ins Vereinsregister nimmt der Verein seine Tätigkeit auf und in einer Informations-Veranstaltung wird er sich der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Aufwandsentschädigung für die Helfer wurde auf sieben Euro je Stunde festgelegt, wobei sechs Euro beim Helfer verbleiben und ein Euro an den Verein geht. Hildegard Popp stellte sich für die Koordination der Helfer bereit.
Bürgermeister Josef Wengbauer bedankte sich bei den neuen Vorstandsmitgliedern für ihre Bereitschaft, sich hier in Mehring ehrenamtlich zu engagieren.
Quartiersmanagerin Ursula Sixt ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr in der Gemeinde Mehring zu erreichen, 08677/916 909.
(Quelle: Burghauser Anzeiger)